Aktuelle Entwicklungen im Schweizer Arbeitsmarkt: Flexible Teilzeitmodelle und mehr Jobs im Stundenlohn

Aktuelle Entwicklungen im Schweizer Arbeitsmarkt: Flexible Teilzeitmodelle und mehr Jobs im Stundenlohn

Die Schweiz ist nicht nur aufgrund ihrer hohen Löhne interessant, sondern bietet sowohl Familien als auch Individualisten mit hohen Ansprüchen an Flexibilität und Selbstbestimmung massgeschneiderte Jobmodelle an.

In Deutschland sind Teilzeitjobs eher rar und bestimmten Branchen vorbehalten. Jobsharing ist immer noch die Ausnahme und nur die Rückkehr aus der Elternzeit wird für Mütter in Managementpositionen als valider Grund für eine vorübergehende Reduzierung der Arbeitszeit angesehen. 

In der Schweiz hingegen sind Anstellungen mit einer Arbeitszeit zwischen 10% (ein halber Tag) und 100% in sehr vielen Bereichen zu finden. So kann beispielsweise eine beim Kanton angestellte Schulpsychologin mit einem 60%-Pensum von den Vorteilen einer solchen Anstellung mit überdurchschnittlichem Gehalt profitieren und an 2 Tagen in der Woche der psychotherapeutischen Arbeit in ihrer eigenen Praxis nachgehen.

Zwei weitere Beispiele: Ein im Fixlohn angestellter Lehrer kann bei einem 80%-Pensum zwischen Montag und Donnerstag die Freitage und/oder das Wochenende nutzen, um als Bergführer zu arbeiten. Eine mit 50% Pensum angestellte Verwaltungsmitarbeiterin kann in der restlichen Zeit als Yogalehrerin in einem Studio arbeiten oder ihre selbstgestalteten Designer Prints im eigenen Online-Shop verkaufen. 

Neben einem notwendigen, guten Zeitmanagement können diese Modelle das Leben bereichern, denn es macht den Alltag vielseitiger. Insbesondere Familien können davon profitieren, wenn beide Eltern in Teilzeitanstellungen arbeiten und sich wechselseitig in der Care Arbeit unterstützen können. 

Mehr Jobs im Stundenlohn bedeuten auch mehr Flexibilität für Arbeitgeber.  Ein Einkommen im Stundenlohn hängt von der Anzahl der tatsächlichen Arbeitsstunden ab, die im Monat geleistet werden. Das bedeutet, dass der Lohn schwanken kann, abhängig von der Anzahl der Arbeitstage oder der geleisteten Stunden in einem bestimmten Monat. Dies ist der wesentliche Unterschied zu einem festen Monatsgehalt, das in der Regel gleich bleibt. 

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