Lebenshaltungskosten Schweiz vs. Deutschland

Lebenshaltungskosten Schweiz vs. Deutschland

Ein in der Regel deutlich höheres Einkommen in der Schweiz wird durch die hohen Lebenshaltungskosten relativiert.

Die Preise für Mieten, Lebensmittel, Restaurantbesuche und Dienstleistungen unterscheiden sich deutlich zu den Preisen in der Bundesrepublik. Das vom Statistischen Bundesamt im Herbst 2021 veröffentlichte Preisniveau für private Konsumausgaben zeigt, dass die Lebenshaltungskosten in der Schweiz um 51% höher sind als in Deutschland. (Quelle: siehe Link)

Insbesondere die Preise für Mieten unterscheiden sich je nach Region. So liegen die Mietpreise in den grössten Städten des Landes deutlich über den Preisen im ländlichen Bereich. In der Stadt Zürich kann eine zentral gelegene 1-Zimmer-Wohnung zwischen 1.500-2.000 Franken kosten, in Basel bekommt man ein vergleichbares Angebot für 1.000-1.500 Franken. 

Essen gehen, kulturelle Angebote nutzen, die Mitgliedschaft im Fitnessstudio oder ein Coiffeur Besuch: In der Schweiz scheint auf den ersten Blick alles teuer zu sein. Doch gemessen am Einkommen, sind die Preise in der eidgenössischen Republik besser verdaulich. So ist der Durchschnittsverdienst in der Schweiz um etwa 70 % höher.

Die Preise für Lebensmittel sind auch in der Schweiz gestiegen. Die vom schweizerischen Bundesamt für Statistik ermittelte Teuerungsrate liegt bei 2,8%. (Quelle: siehe Link). Ein Wocheneinkauf für eine 4-köpfige Familie kann schnell um die 300 Franken oder mehr kosten. 

Teuer zu stehen kommt die Schweiz diejenigen, die nicht auf ihre (Zahn)Gesundheit achten. Zahnbehandlungen werden grundsätzlich nicht von den Krankenkassen bezahlt oder bezuschusst, es sei denn, Sie haben eine Zahnversicherung mit entsprechenden Leistungen abgeschlossen. Um in die Zahnversicherung zu kommen, muss ein Zahnarzt in der Schweiz attestieren, dass es keine Probleme an den Zähnen oder kurzfristig zu erwartende Behandlungserfordernisse gibt. 

Somit muss unter Umständen der Zahnarztbesuch selber gezahlt werden. Dies gilt auch für Kinder, die z.B. bereits in Deutschland eine kieferorthopädische Behandlung begonnen haben und somit keinen Zugang mehr zur Zahnversicherung in der Schweiz haben. Die komplette Behandlung muss dann aus eigener Tasche bezahlt werden. 

Das schweizerische Gesundheitssystem sieht Versicherungsbeiträge vor, die sich nicht wie in Deutschland – sofern man gesetzlich versichert ist – am Gehalt orientieren. Jede:r zahlt ihren/seinen nach Region und Tarifmodell fixen Krankenkassenbeitrag für die Grundsicherung selbst.

Dabei variiert der Betrag je nach der gewählten Franchise: Wer beispielsweise die ersten 2.500 Franken pro Jahr für Arztbesuche, Behandlungen und Medikamente selber zahlt, bekommt eine deutlich günstigere Monatsprömie angeboten als Versicherte, die eine niedrige Franchise wählen. Optional gibt es auch in der Schweiz Zusatzversicherungen, z.B. für den stationären Bereich. 

Nichtsdestotrotz gibt es in der Schweiz viele Möglichkeiten, um Geld zu sparen und tolle Angebote zu nutzen. In unserem Workbook finden Sie zahlreiche, erprobte Spartipps, die so einige hunderte Franken pro Jahr ausmachen können. 

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