
Quickzoll-App: Die einfache und schnelle Verzollung per App erspart Wartezeiten an der Grenze.
Doch leider gibt es einen Wermutstropfen: In der App wird der reduzierte Steuersatz für Lebensmittel, Medikamente, alkoholfreie Getränke u.a. nicht berücksichtigt.
Die App des Schweizerischen Zolls für Privatpersonen soll Stau und Wartezeiten an der Grenze minimieren. So ist auf der Website des Bundesamtes für Zoll und Grenzsicherheit zu lesen : "Mit QuickZoll können Sie als Privatperson Waren für den Eigengebrauch oder zum Verschenken selbstständig zur Einfuhr anmelden und anfallende Zollgebühren direkt bezahlen."
Eine praktische Sache, wenn nicht der in der App einheitliche Steuersatz von aktuell 8.1% hinterlegt wäre. Für Waren, die mit dem reduzierten Satz von 2,6% zu versteuern sind, zahlt man demnach mehr Steuern als eigentlich nötig. Dies betrifft z.B. Lebensmittel, Bücher, Medikamente und alkoholfreie Getränke.
Auch das Schweizer Tagesblatt 20 Minuten hat sich dem Thema angenommen und schreibt: "Laut Steuerexperte Martin Kocher ist die Rechtsgrundlage nicht vorhanden für eine Vereinfachung". Dennoch betont das Eidgenössische Finanzdepartement, dies sei "im Interesse einer möglichst schnellen und einfachen Lösung".
Unser Fazit: Je nach Waren und Warenwert ist die Nutzung der App dennoch empfehlenswert, denn man umgeht damit das Anhalten und persönliche Verzollen der Ware an den Grenzübergängen, an denen es zu Stosszeiten zu Warteschlangen kommen kann. Wer jedoch signifikant mehr bezahlen würde, dem empfehlen wir auf die Verwendung der App zu verzichten.