
Richtig bewerben in der Schweiz: Auf diese Details kommt es an!
Wussten Sie, dass es in der Schweiz kein ß gibt? Die korrekte Ansprache ist ebenso wichtig wie das Einhalten gewisser sprachlicher Feinheiten.
Wer mit seiner Bewerbung punkten will, sollte sich an die schweizerische Schreibweise bzw. das Schweizer Schriftdeutsch halten. In diesem Artikel stellen wir Ihnen die wichtigsten Unterschiede vor:
Es beginnt bei der Anrede. Hinter dem klassischen «Sehr geehrte Damen und Herren» oder «Sehr geehrte Frau XY» wird in der Schweiz kein Komma gesetzt. Der erste Satz nach der Anrede beginnt mit einem Grossbuchstaben.
Ein ß sollte vermieden werden und immer durch ein Doppel-s ersetzt werden.
Anstelle von Anführungszeichen werden im Schweizer Schriftdeutsch die sog. Guillemets (« ») gesetzt.
Zahlen im Tausenderraum werden in Deutschland mit einem Punkt getrennt, z.B. 1.000. Dies ist in der Schweiz nicht üblich. Hier wird stattdessen ein Hochstrich benützt (1'000).
Es ist üblich, eine Gehaltsvorstellung anzugeben. Hierfür sollte beachtet werden, dass die Währungseinheit, z.B. CHF, vor den entsprechenden Zahlbetrag geschrieben wird. Beispiel: CHF 120'000 (Schweiz) anstelle von 120.000 CHF (deutsche Schreibweise).
Auch zum Ende des Anschreibens gibt es einen kleinen, aber feinen Unterschied: «Mit freundlichen Grüssen » wird in der Schweiz zu «Freundliche Grüsse».
Wenn Sie diese feinen Unterschiede beachten, kann es sein dass Ihr Dossier wohlwollend(er) betrachtet wird. Letztendlich ist aber Ihre Qualifikation massgebend für den Ausgang der Bewerbung. Manchmal sind es jedoch nur Nuancen, die den Ausschlag für eine Entscheidung geben.