Wohnraum wird zur Mangelware: Nicht nur Wohnungssuchende sind betroffen.

Wohnraum wird zur Mangelware: Nicht nur Wohnungssuchende sind betroffen.

Während die Zahl der Zuwanderung seit vergangenem Jahr stark ansteigt, wird die Bautätigkeit in diesem Jahr in vielen Gemeinden voraussichtlich sinken.

Wer mit dem Gedanken einer Auswanderung in die Schweiz spielt, wird schnell mit dem knappen Wohnungsangebot konfrontiert. Insbesondere in den grossen Ballungsregionen wie z.B. der Stadt Zürich ist die Leerstandsziffer auf  historisch tiefem Niveau und der Wohnraummangel längst Thema auf der politischen Agenda. 

Denn die Lage auf dem Wohnungsmarkt spitzt sich weiter zu. So wird die Wohnungssuche zur Geduldsprobe und kann insbesondere Einwanderern aus dem Ausland den letzten Nerv rauben. 

Selbst Expats mit überdurchschnittlichen Gehältern sind im hartumkämpften Markt nicht unbedingt bevorzugt, auch wenn es vielen Haushalten mittlerweile an finanziellen Mitteln für zentral gelegenen Wohnraum fehlt. 

Wohnen im urbanen Raum wird zum Luxusgut und veranschaulicht, dass sowohl Wohnungssuchende als auch Bestandsmieter Abstriche in Kauf nehmen müssen. 

Dies kann z.B. eine (temporäre oder dauerhafte) Bleibe im ländlicheren Raum oder auch eine schwächere Verhandlungsposition sein, wenn es um eine Mietzinserhöhung geht. 

Die aufgeheizte politische Debatte strebt eine höhere Wohungsbauquote an, denn diese könnte perspektivisch Entlastung bringen. Eine Trendwende ist jedoch noch nicht in Sicht, denn Bauherren brauchen Geduld und Nerven. Eine wachsende Zahl an Auflagen führt bei der Bauplanung zu Unwägbarkeiten und kann den Prozess massiv in die Länge ziehen. 

Zentral für den Rückgang der Bautätigkeit ist unter anderem der grosse Widerstand in der Bevölkerung gegen die Verdichtung. Denn die Schweiz soll nicht flächendeckend zubetoniert werden. Vielmehr sollen Erholungszonen geschützt und die Zersiedelung gestoppt werden. Das als «Not in my Backyard» bekannte Phänomen trifft den wunden Punkt. (Quelle: Zürcher Kantonalbank). 

Durch bereits bewilligte, aber in letzter Sekunde gestoppte Bauvorhaben gehen dem Schweizer Mietwohnungsmarkt mindestens 4'000 Wohnungen jährlich verloren - Tendenz steigend. Einfluss hat z.B. die rigide Umsetzung von Lärmschutzbestimmungen. Neben baujuristischen Kenntnissen und Verhandlungsgeschick brauchen Bauherren vor allem einen langen Atem. 

Der anhaltende Trend zu Einpersonenhaushalten macht die Situation nicht einfacher. Single-Haushalte sind mittlerweile die häufigste Haushaltsform, was auch an der zunehmenden Alterung der Bevölkerung liegt. Die ältere Generation lebt oft allein auf verhältnismässig grosser Fläche: Wohnraum, der jungen Familien fehlt. 

Mittlerweile sind auch Fake Inserate zu einem unbequemen und lästigen Thema geworden. Die Betrüger zielen auf das Erschleichen persönlicher Daten oder nicht gerechtfertigter Anzahlungen ab. Wer darauf hereinfällt, hat das Nachsehen: Denn das Geld ist weg und die versprochene Wohnung hat sich in Luft aufgelöst.  

Wer bereits alle Hände voll mit der Einwanderung zu tun hat, kann angesichts der hohen Emotionalität des Themas früher oder später an seine (Belastungs)Grenzen kommen. Denn das geringe Angebot führt neben langen Suchen auch zu immer höheren Anfangsmieten. So wird selbst bei einem Jobwechsel der Wohnort nach Möglichkeit beibehalten, was wiederum zu einer Zunahme des Pendelverkehrs und längeren Pendeldistanzen führt. 

Wir legen daher einen grossen Fokus auf das Thema Wohnen. Wer mit uns in die Schweiz einwandert, profitiert von unserem Netzwerk und Know-How. So gelingt der Sprung in ein neues Leben um einiges entspannter: Denn ein Dach über dem Kopf ist bereits die halbe Miete. 

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